Halten Sie Ihre Blase gesund!

TIPPS

Wie kann einer Blasenentzündung vorgebeugt werden?


  • Viel trinken: Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge von mind. 1,5–2 Liter pro Tag
  • Hygiene: Vermeiden Sie übertriebene Intimhygiene
  • Training: Beckenbodentraining stärkt die Blase
  • Ernährung: Ernähren Sie sich ausgewogen und vitaminreich zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
  • Kleidung: Auf frische, nicht zu enge Baumwollunterwäsche achten und möglichst keine Kunstfaser tragen. Nasse Kleidung oder Badeanzüge so schnell wie möglich wechseln. Tragen Sie dem Wetter angepasste Kleidung und schützen Sie sich vor Nässe: Füße und Unterleib sollten warm gehalten werden. Eine Auskühlung vermindert die Durchblutung und kann das Immunsystem schwächen; Bakterien können daher nicht so gut abgewehrt werden.
  • Verhütung und Geschlechtsverkehr: Um mögliche eingedrungene Bakterien wieder auszuspülen, sollten Frauen nach dem Geschlechtsverkehr innerhalb von 15 Minuten urinieren. Kondome schützen vor Erregern, es sollte aber auf eine ausreichende Gleitfähigkeit geachtet werden, um Reizungen zu vermeiden.
  • Oft und rechtzeitig auf die Toilette gehen: Halten Sie den Urin nicht für längere Zeit zurück. Wurde der Urin bereits länger zurückgehalten, sollte beim Toilettengang nicht zu stark gepresst werden.
  • Richtig wischen: Nach dem Toilettengang sollte von vorne nach hinten gewischt werden, damit die Bakterien nicht vom After in die Harnröhre gelangen können.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann einen Beitrag zur Unterstützung des Immunsystems leisten.

Übungen für den Beckenboden

Spezielle Übungen verbessern die Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur, dadurch können auch Harndrang und Blase langfristig besser kontrolliert werden. Regelmäßig durchgeführt, können diese Übungen somit auch beitragen, Blasenentzündungen in den Griff zu bekommen.

Während der Beckenbodenübung niemals die Luft anhalten, sondern mit gleichmäßiger, ruhiger Atmung die Anspannung des Beckenbodens bewusstmachen. Die Gesäßmuskulatur dabei immer lockerlassen, denn sie hat mit der Beckenbodenmuskulatur nichts zu tun.

Übung im Sitzen

Auf die Vorderkante eines Stuhls setzen, die Füße hüftbreit auf den Boden stellen. Tief einatmen und während dem Ausatmen, die Beckenbodenmuskulatur so stark wie möglich zusammenziehen. Position anfangs 4–5 Sekunden halten und die Zeit auf 8–10 Sekunden bei den Wiederholungen verlängern. Der restliche Körper bleibt entspannt.

Übung im Stehen

Aufrecht und hüftbreit hinstellen. Tief einatmen und beim Ausatmen die Beckenbodenmuskulatur nach oben ziehen. Beim Einatmen die Spannung lösen. Die Hände können zur Kontrolle auf den Po gelegt werden – die Gesäßmuskeln sollten nicht angespannt sein.


Icon Glühbirne


Egal ob im Büro, beim Zähneputzen oder beim Warten auf den Bus, diese Übungen können leicht in den Alltag integriert werden und helfen, die Harnblase positiv zu unterstützen.





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